Shownotes
Diesmal werfen wir ein Ohr auf des Vaters Geschichte, wie er nach Tereisen bekommt. Besonders betrachten wir das Verhalten Tschechiens kurz nach Kriegsende.
Gotthilf Brenner musste in Begleitung der Soldaten, die in eskortierten, seine Familie in Gerspitz am Bahnhof verlassen. Als er, noch bevor der Zug losfuhr, durch die Großen Flügeltüren des Bahnhofes ging, fühlte er vor allem seine Machtlosigkeit in dieser Situation. Er war es gewohnt, selbst zu bestimmen, wie sein Leben verlief, was er tat. Die Soldaten sollten ihn nicht einfach begleiten, sie sollten auch verhindern, das er sich – wie viele Andere vor ihm – aus dem Staube machte. Zudem kam hinzu, das er bereits eine Einberufung ignoriert hatte.
Für ihn stand fest, das er sich bei der ersten sich bietenden Gelegenheit absetzen wird. Er würde desertieren, warum einen Kampf führen für ein Land, das er nie zu Gesicht bekommen hatte, das sich um ihn und seine Familie so wenig scherte und dazu sie alle in ein solches Schicksal geworfen hatte?
Für so einen aussichtslosen Unsinn war er nicht bereit sich zu opfern.